Auf der Baufachmesse Zwickau präsentiert sich vom 23. bis 25. Februar erstmals auch der Energie-Kompetenz-Verbund Westsachsen. In diesem haben sich Jörg Eißmann, Geschäftsführer der Elektro Blitz GmbH aus Kirchberg, Dominik Güther vom Steinbeis-Beratungszentrum Grüne Energiekonzepte GEKO aus Niederwiesa und die Heizungs- und Sanitärtechnikexperten rund um Lucas Halsema aus Oberheinsdorf zusammengeschlossen. Im Interview geben die Gründungsmitglieder Einblick in ihr Konzept.

Was verbirgt sich hinter dem Energie-Kompetenz-Verbund?
Lucas Halsema:
Die Energiewende sorgt für eine verstärkte Nachfrage der Kunden nach Wärmepumpen. Wenn eine Wärmepumpe installiert werden soll, stellt sich die Frage, wo der Strom für deren Betrieb herkommt. In der Regel fällt dabei die Wahl auf eine Photovoltaikanlage. Um diese fachgerecht zu installieren, braucht es einen Elektromeister. Also war es für uns naheliegend, mit der Elektro Blitz GmbH zusammenzuarbeiten.
Jörg Eißmann: Als Dritter kam dann Dominik Güther vom Steinbeis-Beratungszentrum Grüne Energiekonzepte GEKO mit dazu. Er ist Energieberater und hat anbieterunabhängig das Energiekonzept des gesamten Hauses im Blick. Mit dem Energie-Kompetenz-Verbund können wir also allen, die sich in Zukunft in den eigenen vier Wänden nachhaltig und weitgehend autark mit Energie versorgen wollen, eine individuelle und rundherum abgestimmte Lösung anbieten.

Herr Güther, welche Aufgaben übernehmen Sie im Verbund?
Dominik Güther: Als Energieberater schaue ich mir aktuell vorwiegend Gewerbeimmobilien an. Mir war es aber wichtig, dass auch Privatpersonen mit ihren Eigenheimen von meinen Leistungen profitieren können. Also biete ich auch für diese eine Energieberatung an, bei der ich das Haus und die technischen Anlagen genau unter die Lupe nehme, um ein Sanierungskonzept zu erstellen. Mit meinen Beratungen, bei denen der Staat bis zu 80 Prozent der Kosten übernimmt, bin ich in ganz Sachsen unterwegs. Als Ingenieur möchte ich zudem die maximale Effizienz bei bestmöglicher Automatisierung aus den technischen Anlagen herausholen. Daher habe ich mit Jörg Eißmann und Lucas Halsema ein System entwickelt, das die verschiedenen Anlagen von der Energieerzeugung wie der Photovoltaikanlage bis hin zu Energieverbrauchern wie der Warmwasseraufbereitung steuert. Diese Anlagen müssen miteinander kommunizieren, um effizient arbeiten zu können, was in vielen Fällen softwarebedingt nicht hinreichend gut funktioniert. Unsere entwickelte Steuerung funktioniert unabhängig davon, wer der Hersteller der Komponenten ist, was derzeit auf dem deutschen Markt nach unserer Kenntnis ein Novum ist und die Effizienz des Gesamtsystems stark erhöht.

Was ist Ihnen im Verbund wichtig?
Jörg Eißmann: Wir wollen den Kunden eine qualitativ hochwertige Handwerksleistung aus einer Hand bieten. Wir setzen deshalb zum Beispiel bei der Photovoltaik auf Produkte aus deutscher oder europäischer Produktion. Diese bringen wir fachgerecht – auch unter Berücksichtigung von Brandschutz und unter Beachtung der Dichtheit des Daches – auf den Dächern unserer Auftraggeber an. Leider mussten wir auch schon einigen helfen, die vermeintlich günstige Anlagen gekauft haben, aber bei Problemen in Sachen Service allein gelassen worden sind. Das soll unseren Kunden nicht passieren.

Wann lohnt sich denn ein Austausch der alten Öl- oder Gasheizung?
Lucas Halsema:
Nach 25 bis 30 Jahren sollte man darüber nachdenken, ob man die Gas- oder Ölheizung austauscht – nicht unbedingt, weil die Anlage nicht mehr funktioniert, sondern weil die Hersteller keine Ersatzteile mehr liefern. In die Überlegungen einbeziehen sollte man auch die aktuell attraktive Förderung. Beim Einbau einer Wärmepumpe können zum Beispiel bis zu 55 Prozent der Kosten gefördert werden. Attraktiv kann aber auch der Einbau einer Holzfeuerung sein, bei der der Staat 30 Prozent der Kosten übernimmt. Bei Erweiterung um eine Photovoltaikanlage können sogar bis zu 50 Prozent der Kosten übernommen werden. In der Zusammenarbeit des Energie-Kompetenz-Verbundes kann hier für jeden Kunden die optimale Lösung gefunden werden.

Das ist doch aber noch nicht alles?
Dominik Güther:
Richtig, das Gute an unserem System ist, dass es nicht nur herstellerunabhängig, sondern auch erweiterbar ist. Damit lassen sich auch negativer Börsenstrom, also Strom für dessen Verbrauch man als Kunde Geld erhält, oder neue technische Entwicklungen, die wir heute erst in Ansätzen kennen, in Zukunft nutzen.

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